Vorteile
der Vitagasmaschinen:
* Bereitstellung von
Energie zur Wärme- und Stromerzeugung
Das durch die Fermentation im
Pyramiden-Fermenter gebildete "Vitagas" wird über eine Kraft-Wärme-Kopplung zur Erzeugung thermischer und elektrischer Energie verwendet. Pro m³ Gas erhält man 1,7 kWh elektrische
und 3 kWh thermische Energie.
* Gülleausbringung während der Vegetationszeit
Da der Säure-Basenwert nach dem
Fermentationsprozess über 7 liegt
(alkalisch), ist durch die Ausbringung des ausgegorenen Substrats keine
Pflanzen- und Bodenlebewesen schädigende Wirkung mehr gegeben.
Unausgegorene Gülle hat immer einen pH-Wert unter 7.
(sauer bzw. ätzend)
* Verringerung der Geruchsbelästigung
Da die Ammoniakbildung (NH3)
größtenteils unterbunden wird,
verringert sich auch die Geruchsbelästigung bedeutend.
Flüchtige Fettsäuren, Methylamine, Thiole und andere
geruchsintensive Substanzen werden größtenteils abgebaut.
* Verbesserung des Bodenlebens und Kunstdüngereinsparung
Durch den mehrstufigen Abbauprozess in
einer Fermentationsmaschine
entsteht als Endprodukt ein hochwertiger, humusbildender Dünger,
der eine massive Handelsdüngereinsparung ermöglicht
und den Boden entlastet.
Er entspricht einem Niederschlagsereignis,
von dem das empfindliche Bodenleben nicht gestört wird.
* Zerstörung von Unkrautsamen und Krankheitserregern
Der Fermentationsprozess hat eine
hygienisierende Wirkung und zerstört auch die Unkrautsamen im Ausgangssubstrat.
Herbizide werden weitgehend unnötig.
Überdies werden auch eine Reihe von Parasiteneiern zerstört.
Selbst coliforme Bakterien werden bis auf 0,2 % reduziert.
* Entlastung des Grundwassers
Durch die anaerobe Behandlung der Gülle
kommt es zur Mineralisation des Stickstoffes, der in der Biogasgülle großteils als Ammonium vorliegt.
Diese Stickstoffverbindung ist für die Pflanzen rasch verfügbar.
Dadurch wird bei gezielter Düngung eine
Auswaschung ins Grundwasser unterbunden.
Ausgegorene Gülle bringt also eine sofortige Düngerwirkung.
Bei der Fermentation gehen keine Pflanzennährstoffe verloren.
(Siehe Publikation von Dipl. - Ing. W. Hofrat Duschek)
*
Entlastung der Oberflächengewässer von übermäßigem
Eintrag von Nährstoffen
(Eutrophierung)
Da gesunder Boden bzw. dessen Fähigkeit
zur Wasserspeicherung
in direktem Zusammenhang zum Gewässerschutz steht,
kann eine flächendeckende Bewirtschaftung mit Biogasgülle
auch den Übermäßigen Eintrag von Nährstoffen in Bäche und Flüsse
- und damit letztlich in die
Meere -
minimieren.
(Siehe Publikation von Dipl. - Ing. W. Hofrat
Duschek)
* Hochwasserschutz
Je mehr sogenannte Poren ein Boden hat,
umso mehr Wasser kann er aufnehmen.
Diese Zwischenräume sind das Ergebnis der Arbeit der Bodenlebewesen
und sind entweder mit Luft oder eben mit Wasser gefüllt.
Der Ökozid an den Bodenlebewesen hängt also ursächlich mit den Hochwasserkatastrophen zusammen, die wir vermehrt erleben.
* Abfallbeseitigung und Recycling
Über die Nutzung der organischen
Abfälle in "Vitagasanlagen"
wird ein Teil des Mülls in hochwertige Energie umgewandelt.
Das BIOABFALLPROBLEM kann so gelöst werden.
* Entlastung der Atmosphäre und Emissionsverringerung
Die Atmosphäre wird von Methan
entlastet,
da dieses auch im Misthaufen gebildet wird.
Bei einer Biogasanlage wird es hingegen im geschlossenen
Kreislauf gehalten und verbrannt.
Durch die energetische Nutzung von landwirtschaftlichen Reststoffen
wird die Atmosphäre außerdem um jenen Wert entlastet,
um den sie durch den Verbrauch von fossilen Energieträgern
ansonsten mit CO2 belastet wird.
* Bessere Luft im Stall und in dessen Umkreis
Die KWK wird so installiert, dass die
Stallluft angesaugt wird.
Dadurch werden auch diese Methanemissionen vermieden.
Dies hat auch den Vorteil, dass die Geruchsbelästigung
im Umkreis der Ställe vermieden wird.